Honig wird aus dem Nektar der Blüten gewonnen. So entstehen bei diesem tollen Naturprodukt viele unterschiedliche Geschmacksrichtungen und jeder Honig schmeckt ein bisschen anders.

Wir ernten hauptsächlich:

Blütenhonig (Frühling)

Im Frühling beginnt als erstes der Löwenzahn, Kirschblüten und nach und nach weitere Pflanzen zu blühen. Der Honig ist ein Naturprodukt und der Geschmack ist vom gesammelten Nektar abhängig. Man kann sich sicher gut vorstellen das Orangenblütenhonig und Kastanienblütenhonig ganz unterschiedlich schmecken.

Wald oder Sommerhonig

Waldhonig entsteht nicht aus dem Nektar von Blüten, sondern aus Honigtau. Das ist eine kohlenhydratartige, süße Masse, die Insekten wie Blattläuse, Blattflöhe und Zikaden ausscheiden. Honigbienen sammeln neben Nektar auch diesen Honigtau und machen den so genannten Waldhonig daraus. Je nachdem, von welchem Sauger der Honigtau stammt, schmeckt auch der Honig anders; die Insekten entziehen dem Pflanzensaft einen Teil der Nährstoffe und verändern ihn jeweils unterschiedlich.
Waldhonig kann aus Laub- und Nadelbäumen gewonnen werden. Der Gehalt an Mineralstoffen und Enzymen ist im Waldhonig besonders hoch.
Der (Wald-)Tannenhonig enthält übrigens ätherische Öle, die vor allem bei Bronchialerkrankungen helfen sollen.

Honig als Therapie

Die apitherapeutische Anwendung von Honig geht über die Einnahme bei Halsbeschwerden hinaus. Honig wird beispielsweise äußerlich lokal angewendet (auf die betroffenen Stellen aufgetragen).

Honig enthält keimhemmende Stoffe, die als Inhibine bezeichnet werden. Sterilisierter Honig kann direkt auf offene Wunden und Verbrennungen aufgetragen werden. Er hat einen leicht sauren pH-Wert und erzeugt durch seinen hohen Zuckeranteil einen starken osmotischen Druck. In einer Pilotstudie war er auch gegen multiresistente Bakterien wirksam. Der neuseeländische Manuka-Honig hat durch den Bestandteil Methylglyocal eine besonders starke antibiotische Wirkung.