Varroa Behandlung mit der Bannwabentechnik

Mit der Bannwabentechnik erzeugt man ab mitte Juni eine brutfreie Zeit im Bienenvolk. Dazu wird die Königin auf einer Wabe festgesetzt oder gekäfigt und so am legen im Brutraum gehindert. Ist der Brutraum dann brutfrei, befinden sich die Varroa nur noch auf den Bienen die nun mit Oxalsäure behandelt werden können. So erreicht man eine hohe Reduktion der Varroa im Volk.

Wir haben uns entschieden die Bannwabentechnik und dieses “käfigen” der Königin mittels einer Brutwabe, die ich über dem Brutraum horizontal anbringen werde, anzuwenden. (Ist nicht meine Idee, wird glaube ich im Südtirol schon so angewandt) Die Königin kann in dieser Wabe weiter Eier legen und wenn der Brutraum brutfrei ist, kann die Varroa sich nur noch in der Bannwabe vermehren. Die Bannwabe wird dann nach ca 2 Wochen (nun sollten alle Zellen verdeckelt sein) entfernt und danach durch eine weitere Altwabe ersetzt welche noch einmal 9-14 Tage im Bannwabenrahmen verbleibt, bis der grösste Teil der Brut wieder verdeckelt ist. Nach dem Entfernen der Bannwabe kann das Volk das nun total brutfrei ist, mit Oxalsäure behandelt werden.

Dazu habe ich einen Rahmen gebaut in den ich eine Brutwabe mit der Königin legen kann. Der Boden besteht aus einem Königinnengitter. Damit die Bienen die Brut beidseitig pflegen können ist unterhalb und oberhalb der Wabe 8mm (Beespace) Platz. Diesen Rahmen legen wir dann auf den Brutraum und auf die Wabe wird die Königin gesetzt.

Das Konzept und die Handhabung ist bestechend einfach, die Altwaben sind im Herbst sowieso vorhanden und können so noch ein letztes mal verwendet werden. Es bleibt abzuwarten wie sich diese Technik in der Praxis bewähren wird.

Ein paar Fotos die das Ganze illustrieren sollen:

horizontale_Bannwabe2
Die Nägel sollen die Wabe positionieren und ein wenig fixieren

horizontale_Bannwabe horizontale_Bannwabe1horizontale_Bannwabe3

Wer hat das schon in dieser Form angewendet? Was sind die Erfahrungen dazu? Habt ihr Verbesserungsvorschläge?