Neuentwicklung der Stockwaage Teil 1

Beim surfen im Internet bin ich vor einem Jahr auf einen neuen Microprozessor, den Particle Electron, gestossen.

Der Particle Electron ist speziell für IoT  (Internet of Things) Anwendungen entwickelt worden und hat bereits ein 3G Modem auf dem Board.
Zudem ist alles Open Source und die grosse Fangemeinde wird im Forum von Particle rege und sehr kompetent unterstützt. Die Programmiersprache ist ähnlich wie beim Arduino.
Mit seinen inneren Werten, das sah ich sofort, schien mir der Electron wie geschaffen für die Entwicklung einer modernen digitalen Stockwaage.

Da ich keine Eier legende Wollmilchsau oder eine wissenschftliche Messstation mit möglichst vielen Sensoren, sondern in erster Linie eine Stockwaage wollte, beschränkte ich die Auswahl auf 3 Sensoren. Die Stockwaage soll wägen können, schön wenn sie noch die Aussentemperatur und die Luftfeuchte messen kann und schlussendlich evt. noch die Stocktemperatur messen könnte.

Aus diesen Überlegungen stellte ich folgendes Anforderungsprofil für die neue Stockwaage zusammen:

  • Wägen
  • Temperatur und Feuchte messen
  • Scheduler, es soll bestimmt werden können wie häufig und von wann bis wann gemessen und ins Internet gesendet werden soll.
    Beispiel: stündliche Messung und ins Internet senden, im 10 Minuten Abstand prüfen ob ein Schwarm abgegangen ist und das bitte schön nur zwischen 06:00 – 22:00
  • Stocktemperatur messen
  • Automatische Tarierung und Kalibrierung der Waage
  • Manuelle Tarierung / Kalibrierung
  • Schwarmalarm ==> mit Telefonanruf oder sms / Mail
  • Akku Kontrolle, zeigt Akku Ladung an, geht automatisch schlafen wenn ein unterer Schwellwert erreicht wird und nimmt den Betrieb erst wieder auf wenn der Akku genügend aufgeladen ist
  • Firmware update via Web (Cloud), wenn die Waage normal funktioniert, können Softwareupdates von jedem Punkt der Erde via Internet gemacht werden.
  • senden der Daten in eine MySQL DB
  • Preis soll möglicht günstig sein
  • Mit Solarzelle und Akku zu betreiben (PMIC bereits im Electron verbaut)

Danach musste ich mich erst einmal mit dem Electron und seinen Möglichkeiten auseinandersetzen. Viel, sehr viel lesen, ausprobieren wie man den Electron programmiert und wie man die Firmware und die Funktionen schlussendlich auf den Electron flasht.
Der Fantasie sind fast keine Grenzen gesetzt, ich musste aufpassen dass ich vor lauter Möglichkeiten nicht den Fokus aus den Augen verlor.

Nun, die Bienen sind eingewintert, eine gute Zeit also um das Projekt neue Stockwaage in Angriff zu nehmen.

Wie es mit diesem Projekt weitergeht, demnächst in diesem Theater 🙂