2015 war ein gutes Honigjahr und die Bienen haben uns auch in diesem Jahr viel gelehrt. Manch eine Lehre war auch schmerzhaft….
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Nach dem letzten Schleudern der vollen Honigwaben, dem Lohn der Bienen für unsere Arbeit, gilt es nun die Bienen für den Winter vorzubereiten.

Die Bienen müssen jetzt für den Winter gegen die Varroa Milbe behandelt und der Futtervorrat für den Winter aufgebaut werden. Im Moment haben die Bienen ca. 10kg eigenen Honig als Winterfutter in den Waben die wir jetzt auf 15 – 20kg auffüttern werden. Dazu wird den Bienen Zuckerwasser im Verhältnis 1:1 gefüttert das sie dann in ihren Waben einlagern.

Gleichzeitig müssen die Bienen von der Varroa Milbe so gut wie möglich befreit werden. Wir machen das mit der organischen Ameisensäure, die auf einem Liebefeld Dispenser im Volk über einen Zeitraum von 7 Tagen bei der ersten und 14 Tagen bei der zweiten Behandlung, abgegeben wird. Dadurch sterben die Milben und fallen von den Bienen ab.

Für uns ist das Einwintern immer eine Zeit voller Zweifel. Haben wir alles getan um den Bienen ein gutes überwintern zu ermöglichen? Haben sie genügend Wintervorrat? Ist die Varroa Population genügend geschwächt damit das Volk nicht Schaden nimmt? Alles Fragen die sich erst im kommenden Frühling beantworten lassen. Dann nämlich zeigt sich wie viele Völker den Winter überlebt haben und gesund und stark in den Frühling starten! Wir hoffen natürlich dass es alle Völker so wie im Vorjahr schaffen und den Winter überleben.

Viele Fragezeichen haben wir bei unseren kleinen Einheiten den Apidea und Miniplus Beuten. In diesen kleinen Einheiten überwintern wir Königinnen mit denen wir nächstes Jahr weiter Königinnen vermehren wollen oder die als Reserve dienen. Da wir mit diesen kleinen Einheiten noch überhaupt keine Erfahrungswerte für das Überwintern haben sind wir sehr gespannt wie die Bienen in diesen Kästchen den Winter überstehen.

In der Zeit bis zum Auswintern im März, haben wir nun Zeit alles Material auf Vordermann zu bringen und für die neue Saison vorzubereiten. Auch die Weiterbildung soll nicht zu kurz kommen und so werden wir Bücher lesen und Workshops besuchen um uns auf dem neuesten Stand der Imkerlichen Praxis zu halten….Wer rastet der rostet, das gilt auch in der Imkerei!